Im September habe ich auf eine Anzeige für ein Trenngitter für einen ZJ geantwortet. Preis war okay und es ging ins Waldviertel zu Gerhard und Biggi.
Wir wurden nicht nur mit offenen Armen sondern auch mit offenem Herzen empfangen. Die Stunden verflogen und als wir nach etlichen Benzingesprächen die Beiden verließen, wussten wir, wir haben neue Freunde gefunden. Bei unserem nächsten Besuch erfuhren wir von Gerhards schwerer Krankheit. Er strahlte so viel Zuversicht aus, dass er dieser entgegentreten und sie besiegen wird. Vor allem hatte er noch ein großes Ziel und das hieß Mongolei.

Gestern haben wir Gerhard zu seiner letzten Ruhestätte begleitet.



Ich möchte mich nicht beklagen, dass wir Gerhard nicht näher kennen lernen durften, ich möchte mich bedanken, dass wir ihn überhaupt kennen und schätzten gelernt haben.

Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
jemanden gehen zu lassen,
wissen,
wann es Abschiednehmen heißt.
Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist,
für die, die wir lieben.
„Der träumende Delphin“ von Sergio Bambaren